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Sonette der Elemente

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LykanDeSade's avatar
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Feuer

Das Feuer es brennt Himmelhoch,
Verzehrt alles um sich her,
Außer Asche bleibt nichts mehr,
Verschlungen im Flammen Mutterschoß,

So greifen Flammen nach Haut und Haaren,
Es wäre dem Feuer die größte Scham,
Zu sein des Menschen untertan,
So brennt es vollends ohne erbarmen,

Es zu bändigen ist wohl zu schwer,
So unterwirft es sich nimmer mehr,
Die Flammen schlagen in ihrer ganzen Pracht,

Alles nieder was ihnen entgegen steht,
Doch wiegen sich so wie der Wind nun weht,
Verbrennen alles in ihrer ganzen Macht.




Wasser

In kalten Wogen fließt es dort,
Reißende Bäche stolzer Kraft,
So sehen wir die volle Pracht,
An jenem weit entfernten Ort,

Es zu halten ist nicht leicht,
Der Mensch bezwingt nur seiner selbst,
Doch auch sonst nichts in dieser Welt,
Wenn des Flusses Wasser reißt,

An den Ufern Wellen schlagen,
Blätter sanft ins ferne trage,
Die Kraft uns doch in Atem hält,

Verlieren wir uns in des Wassers sanfter Stärke,
Da es uns Furcht und Weisheit lehrte,
Gäb's ohne es nichts in dieser Welt.




Erde

Prachtvoll und ruhig in ihrer Stärke,
Uns auf Ewig zu Füßen gelegt,
In der alles wächst und lebt,
Ruht unter uns die Mutter Erde,

Das Sinnbild für Leben, Kraft und Bestand,
Der Mensch kann ohne sie nicht sein,
Doch ist Herz und Schoß so rein,
Nur Zerstört der Mensch das eig'ne Land,

Die Kraft und Stärke die uns trägt,
Die Hitze in ihrem Herzen schlägt,
Vernichten wir doch unsere Treue,

Vergessen wir wer uns Leben schenkt,
Den Tod in ihr herab gesenkt,
Werden wir es noch bereuen.




Luft

Frei im Flug umspielt er Bäume,
Mächtig und Unaufhaltsam weht er übers Land,
Zerstört alles was ihm im Wege stand,
Um zu Fliegen muss man Träumen,

Der Sturm der über Land und Meere peitscht,
Luft die uns're Lungen füllen,
Wenn Nebelschwaden uns umhüllen,
Wenn alles dieser Macht nun weicht,

Wenn er die Welt,
In Atem hält,
Mit leisen Schwingen uns verzehrt,

Kraftvoll braust der Wind so Stark,
Was er uns wohl bringen mag,
Wird er von uns doch noch verehrt.


© Lykan de Sadé
Das Gedicht ist in Zentrierter Form verfasst uns sollte auch als solche gelesen werden!!
© 2014 - 2024 LykanDeSade
Comments8
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Itisn1tmyname's avatar
ich würde mich der Meinung meiner Vorredner (hach, dieses Wort XD) anschließen: Hut ab!

... allerdings gehört zu den "Stilistischen Grenzen", soweit ich wieß, auch, dass zwischen den Vierzeilern und den Dreizeilern ein merkbarer Unterschied besteht, dss zum Beispiel das Thema sich ändert oder die ... Farbe? -Stimmung, glaube ich, also von hell zu düster, sozusagen erst das Gute, dann das Schlechte oder so ... weiß nich genau - aber hey, ich palaver hier rum und hätt's besser nicht machen können, also nimm mich nich zu ernst, ja ? ^^